Nachsorge­projekt Chance


Das „Nachsorgeprojekt Chance“ leistet eine besonders intensive Betreuung im Übergang vom Vollzug in die Freiheit. Ziel dabei ist es, das sogenannte Entlassungsloch, das durch die vielen, in Haft äußerst schwer zu klärenden Angelegenheiten entstehen kann, zu vermeiden. Das Wort CHANCE ist hier durchaus wörtlich zu nehmen; durch unsere Unterstützung haben die Teilnehmenden die Chance, ab dem ersten Tag ihrer Entlassung ihre Lebensumstände in Freiheit zu stabilisieren, ihre Resozialisierungschancen zu erhöhen und so längerfristig einem Rückfall in die Straffälligkeit vorzubeugen.


Zielgruppe

Am Projekt Chance können Strafentlassene mit Endstrafe, vorzeitig Entlassene ohne Bewährungshelfer*in sowie Verbüßende von Ersatzfreiheitsstrafen teilnehmen. Des Weiteren steht das Projekt offen für Personen, die nach Freispruch aus Untersuchungshaft oder im Rahmen der Wiederaufnahme aus Strafhaft entlassen werden.


Zielsetzung

Durch eine besonders intensive Begleitung und Betreuung im Übergang vom Vollzug in die Freiheit sollen die Resozialisierungschancen maximiert und das Risiko einer Rückkehr (eines Rückfalls) in die Straffälligkeit minimiert werden.


Rahmenbedingungen

Die Begleitung beginnt etwa 3 Monate vor und endet ca. ein halbes Jahr nach der Entlassung. Für die Teilnehmer*Innen entstehen keine Kosten. Der Zugangsweg erfolgt über die Kontaktaufnahme mit dem Sozialdienst oder dem Koordinator des Nachsorgeprojekts in der Justizvollzugsanstalt. Diese leiten die konkrete Anfrage weiter an den Fallmanager, der in der JVA die Entlassung bespricht und auch für die weitere Begleitung in Freiheit zuständig ist. Bereits entlassene Personen können sich direkt an die Ansprechpartner im Nachsorgeprojekt Chance wenden.