Sozialer Trainingskurs


Der Soziale Trainingskurs ist ein gruppenpädagogisches Angebot im Rahmen des § 10 Jugendgerichtsgesetz. Er umfasst 10 Abende à 3 Stunden.


Zielgruppe

Jugendliche und junge Volljährige, deren Straftat Ausdruck von persönlichen Problemen oder Sozialisationsdefiziten ist. Es werden geschlechtsspezifische Trainings sowohl für männliche als auch für weibliche Teilnehmer angeboten.


Zielsetzung

Die Aufarbeitung der eigenen Straftat und deren Folgen sowie die Auseinandersetzung mit dem Thema Straffälligkeit stehen im Mittelpunkt des Gruppenangebotes. Im Rahmen von Rollenspielen und Live Acts werden Tatsituationen nachgespielt sowie Soziales Lernen in der Gruppe initiiert.


Rahmenbedingungen

  • Der STK Arbeit hat einen Stundenumfang von 30 Stunden an 10 Terminen.
  • Die einzelnen Kurse werden von zwei sozialpädagogischen Fachkräften mit Erfahrung in der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen und in der Durchführung von Sozialen Trainingskursen geleitet.
  • Der Soziale Trainingskurs basiert auf einer Mischform aus handlungsorientierter und lerntheoretischer Methodik und beinhaltet erlebnis- und gruppenpädagogische Elemente.
  • Im Mittelpunkt steht das themenzentrierte Arbeiten in der Gruppe. Die verschiedenen Methoden (z.B. Rollen-, Wahrnehmungs- und Interaktionsspiele ggf. unter Einsatz von Medien) sollen es allen Teilnehmer-/innen ermöglichen, sich den eigenen Fähigkeiten entsprechend einzubringen und positive, Ressourcen fördernde Erfahrungen innerhalb einer Gruppe zu machen, um so alte Handlungsmuster aufzubrechen und sich neue Verhaltens- und Lösungsstrategien zu erarbeiten.